BEWEGGRUND
- Kathrin Felderer
- 19. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Feb.
Warum aus meiner Sicht Bewegung im Unterricht unverzichtbar ist
Der Begriff BewegGrund steht sinnbildlich für den Grund, sich zu bewegen. Im körperlichen, wie auch im übertragenen Sinne. Bewegung ist nicht nur eine körperliche Aktivität, sondern auch ein Anstoß, ein Impuls, der sowohl den Geist als auch den Körper in Schwung bringt. Synonyme wie Antrieb, Motivation, Anlass oder Grundlage verdeutlichen die vielseitige Bedeutung dieses Begriffs. Insbesondere im schulischen Kontext ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil, um Lernen zu fördern, Gesundheit zu erhalten und die Entwicklung der Kinder ganzheitlich zu unterstützen.
BewegGrund 1: Anstoß – Bewegung als Gehirn-Booster
Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht die Durchblutung des Gehirns und verbessert damit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung. Dies steigert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern stärkt auch das Gedächtnis und die Problemlösefähigkeiten. Studien belegen, dass bewegte Kinder im Unterricht aufmerksamer sind und schneller neue Inhalte erfassen können. Schon kurze Bewegungspausen – wie ein Laufspiel im Klassenzimmer oder Dehnübungen – wirken sich positiv auf die Lernleistung aus.
BewegGrund 2: Ausgangslage – Lernen in der Natur
Outdoor-Lernen, beispielsweise im Wald, auf einer Wiese oder in einem Park, bietet den Kindern neue Sinneseindrücke und fördert das sensorische Erleben. Wenn abstrakte Konzepte, wie Mathematik oder Naturwissenschaften, mit praktischen, greifbaren Erfahrungen kombiniert werden, bleibt das Wissen länger im Gedächtnis. Zudem wirkt das Lernen in der Natur beruhigend, baut Stress ab und steigert die Motivation. Schön wäre es für die Kinder, wenn regelmäßig Unterrichtseinheiten im Freien eingeplant werden, um eine neue Dynamik ins Lernen zu bringen.
BewegGrund 3: Grundprinzip – Interaktive und bewegungsbasierte Lernmethoden
Bewegung macht Lernen lebendig! Spiele auf dem Schulhof, bei denen Kinder mathematische Aufgaben lösen, oder Deutschübungen, die mit Bewegungsaufgaben verknüpft sind, sorgen für Abwechslung und Spaß. Diese Ansätze fördern nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern sprechen verschiedene Lerntypen an. Kinder, die sich aktiv bewegen, sind länger motiviert und verinnerlichen Inhalte nachhaltiger. Hierbei wird besonders das Zusammenspiel von Körper und Geist.
BewegGrund 4: Antrieb – Gesundheit und Wohlbefinden durch Bewegung
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sorgt für ein starkes Immunsystem und fördert die allgemeine Gesundheit. Sie reduziert Stress und unterstützt die geistige und körperliche Ausdauer. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, sind ausgeglichener, haben weniger Fehlzeiten und können sich besser auf den Unterricht konzentrieren. Bewegung ist also nicht nur ein Beitrag zur Gesundheit, sondern auch ein Schlüssel für mehr schulischen Erfolg.
Warum Bewegung täglich in den Unterricht eingebaut werden sollte
Bewegung ist nicht nur eine Ergänzung zum klassischen Unterricht, sondern ein Bestandteil effektiven Lernens. Folgende Gründe unterstreichen die Notwendigkeit, Bewegung fest im Schulalltag zu verankern.
1. Ganzheitliche Entwicklung fördern
Kinder entwickeln sich nicht nur kognitiv, sondern auch körperlich, emotional und sozial. Bewegung unterstützt all diese Bereiche. Sie stärkt Muskeln und Knochen, fördert das Selbstbewusstsein und verbessert die Teamfähigkeit.
2. Lernprozesse optimieren
Bewegung aktiviert beide Gehirnhälften und stärkt die neuronalen Verbindungen. Dadurch wird das Lernen effizienter und die Merkfähigkeit verbessert. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, können sich länger konzentrieren und zeigen bessere schulische Leistungen.
3. Stress abbauen und Freude am Lernen wecken
Bewegung wirkt wie ein Ventil, das Stress abbaut und die Stimmung hebt. Fröhliche, entspannte Kinder lernen leichter und haben mehr Freude an der Schule.
4. Gesundheit als Basis für Bildung
Ein gesunder Körper ist die Grundlage für einen wachen Geist. Bewegung stärkt das Immunsystem, reduziert das Risiko von Übergewicht und sorgt für einen ausgeglichenen Schlaf-Wach-Rhythmus.
5. Bewegung in den Unterricht integrieren
Es braucht keine große Vorbereitung, um Bewegung in den Unterricht einzubauen. Kurze Bewegungspausen, Übungen im Freien oder spielerische Elemente reichen aus, um die positiven Effekte spürbar zu machen. Wichtig ist, dass Bewegung regelmäßig und abwechslungsreich gestaltet wird.
Fazit: Bewegung ist der Schlüssel zum Lernen
Die Einbindung von Bewegung in den Schulalltag ist kein „Nice-to-have“, sondern ein „Must-have“. Sie stärkt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern verbessert auch die kognitiven und sozialen Fähigkeiten der Kinder. Lehrerinnen und Lehrer sind gefordert, innovative Konzepte umzusetzen, die Bewegung und Lernen miteinander verbinden. Denn Kinder, die sich bewegen, lernen besser und mit mehr Begeisterung!
Eure Kathrin Felderer
T: 0676/ 4023707
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